Immerhin: Das Essen war angenehm, die Leute neben mir ebenso und das Unterhaltungsangebot ausreichend groß („Sunshine Cleaning“ war gut, „Frost/Nixon“ offenbar ebenfalls, auch wenn ich mir da eine ungünstige Uhrzeit ausgesucht habe und ein paar mal kurz weggenickt bin; „How to Lose Friends and Alienate People“ ist trotz Simon Pegg, dem nachweisbar sympathischsten Schauspieler der Welt, ziemliche Grütze; ansonsten hab ich viele Folgen von „Arrested Development“ und „30 Rock“ angeguckt, was ja nie verkehrt ist). Und: Zwei Sonnenaufgänge innerhalb von 18 Stunden hab ich jetzt auch noch nicht so oft erlebt.
Der Flughafen von Syndey ist dann im Vergleich zu den vorher bereisten Riesenbauten von Dubai und Bangkok eine ziemliche Enttäuschung und könnte in der Form auch genauso gut nach Augsburg passen. Da haben die Aussies noch ein wenig Nachholbedarf.
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Erster Eindruck von Sydney: kalt. Wie mir aber gestern ein netter Schwede und zukünftiger Kommilitone mitteilte, war mein Ankunftstag wohl der kälteste Tag seit Jahren in Sydney, daher hoffe ich da auf zeitige Besserung. Heute ist’s auch schon wieder deutlich angenehmer.
Der erste Tag bestand dann hauptsächlich aus Einchecken ins Hostel, einem kurzen Spaziergang durch die Stadt und dann dem Versuch, mich so lange wie möglich wachzuhalten („Ich hab kein Jetlag, ich bin nur verdammt müde“). Bis ungefähr 18:30 hab ich sogar durchgehalten, dann war Feierabend. 14 Stunden Schlaf später sieht das mit dem Jetlag dann aber auch schon wieder ganz anders aus.
Weitere Auffälligkeit: Die Stadt hasst Fußgänger. Das zeigt sich unter anderem darin, dass man an der Ampel schon mal gute drei Minuten stehen kann, bis die auf grün springt (dann aber immerhin mit einem Geräusch, das stark an eine Weltraumschlacht in Star Wars erinnert). Wenn man dann zügig läuft, schafft man es vielleicht sogar bis zum Mittelstreifen, bis die Ampel wieder auf rot umspringt. Auf der anderen Seite legen die Fußgänger hier auch ein wahnsinniges Tempo vor. Was da jetzt wie und in welche Richtung miteinander korreliert, werde ich natürlich noch herausfinden.
Die australische easy-going-Mentalität zeigt sich dann wieder woanders, zum Beispiel beim Internet hier im Hostel, das zwar vergleichsweise günstig (2$/24 Stunden) ist, dafür aber auch alle paar Minuten ausfällt. Das Hochladen der Bilder war daher auch ein besonderes Vergnügen. Zu sehen sind: Mein Hostel von außen und der Blick auf die Skyline vom Alfred Park aus, der sich direkt vor der Haustür befindet.
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Außerdem hab ich mir noch eine australische Prepaid-Karte samt Nummer fürs Handy geholt. 29$ zahlen, 150$ Gesprächsguthaben + 150 Freiminuten zu anderen Vodafone-Kunden bekommen – fairer Deal. Auch ein fairer Deal: Steak mit Mashed Potatoes und Gravy für 7$.
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Zum Abschluss noch direkt die beiden wichtigsten Fragen geklärt: Das Wasser fließt linksrum ab und Vegemite ist absolut ungenießbar. Ich begeb mich dann mal auf Wohnungssuche. Wünscht mir Glück!

top einstieg! die ampeln klingen arg fies, ich hasse sowas ja. das prepaid-system find ich hingegen weniger fies - "30 dollar zahlen, 150 dollar bekommen" klingt, egal wie man es betrachtet, recht fair.
AntwortenLöschenhoffe du hast noch viel spaß dort \o/
epic einstieg - hoffe auf mehr, weils echt geil is.
AntwortenLöschenund danke für die wichtigstens zwei antworten - die bedeuten mir mehr als "42", srsly.